Dr. med. Caroline Lücke
Fachärztin für Kinder- und Jugendpsychiatrie
und Psychotherapeutische Medizin
- Wahlärztin -

Angebot
Hier finden Sie genauere Informationen über das Praxisangebot und die Abläufe.
Ich behandle Kinder und Jugendliche im Alter von ca. 2 bis einschließlich 17 Jahren. Bereits in der Praxis bekannte Patient:innen können unter Umständen auch über das 18. Lebensjahr hinaus weiterbehandelt werden.
Erstgespräch
Im Erstgespräch mit dem Kind/Jugendlichen und der Bezugsperson werde ich Sie beide bitten, die bestehenden Schwierigkeiten ausführlich zu beschreiben, und ich stelle viele Fragen, u. a. zu der Vorgeschichte, der bisherigen Entwicklung und der Familie, um alle relevanten Informationen zu erfassen. Es ist nicht schlimm, wenn sich Patient:innen hier selber noch wenig mitteilen möchten, jedoch ist es wichtig, dass sie bei dem Termin mit anwesend sind, um sich gegenseitig kennenzulernen und Vertrauen aufzubauen. Je nach Bedarf können Teile des Gesprächs auch getrennt (nur Bezugsperson oder nur Patient:in) erfolgen.
Diagnostik
Auf das Erstgespräch folgt in der Regel eine Diagnostikphase (ca. 4–5 Termine). Hier werden verschiedene standardisierte psychologische Tests und Fragebögen eingesetzt, um ein möglichst objektives Bild von der Symptomatik zu erhalten. Manchen Kindern und Jugendlichen fällt es leichter, sich im Rahmen eines Fragebogens oder einer Zeichenaufgabe zu ihren Problemen mitzuteilen. In dieser Phase nehme ich mir auch Zeit, die Patient:innen besser kennenzulernen und im Einzelkontakt eine Vertrauensbasis aufzubauen. Das Gefühl, mit der Problematik nicht allein zu sein, führt oft bereits zu einer gewissen Entlastung.
Zum Abschluss erfolgt eine ausführliche Befundbesprechung mit Erläuterung der Diagnostik und der fachärztlichen Einschätzung, Aufklärung über das Störungsbild und Empfehlungen zu Behandlungsmöglichkeiten. Im Anschluss erhalten Sie einen fundierten ärztlichen Befundbericht.
Behandlungsmöglichkeiten
Psychotherapie
Wenn eine psychotherapeutische Behandlung empfohlen wird, kann diese auf Wunsch bei mir in der Praxis erfolgen. Basis meiner psychotherapeutischen Arbeit sind eine empathische Grundhaltung und eine vertrauensvolle therapeutische Beziehung. Methodisch verbinde ich tiefenpsychologisch und verhaltenstherapeutisch fundierte Grundlagen mit modernen, altersgerechten Elementen, wie kreativen und spielerischen Ansätzen. Insbesondere bei Traumafolgestörungen, aber auch bei anderen Störungsbildern, arbeite ich häufig mit der effektiven und schonenden Methode EMDR (Eye Movement Desensitization and Reprocessing).
Alternativ zu der Behandlung in meiner Praxis kann eine Psychotherapie nach erfolgter Diagnostik auch extern, z. B. in Nähe des Wohnortes, erfolgen (Überweisung möglich).
Medikation
Bei bestimmten Störungsbildern (z. B. ADHS, ausgeprägte Depression) und deutlicher Beeinträchtigung kommt auch eine medikamentöse Behandlung in Frage. Ich werde Sie hierzu ggf. ausführlich beraten. Wo es sinnvoll ist, empfehle ich auch gerne geeignete pflanzliche Präparate. Falls Sie sich für eine medikamentöse Behandlung für Ihr Kind entscheiden, kann die Verschreibung und Begleitung der Medikation durch mich erfolgen. Im Sinne einer ganzheitlichen Behandlung wird die Kontrolle der Medikation im Rahmen der Behandlungstermine durch spezifische Psychoedukation und psychotherapeutische Elemente ergänzt.
Fachärztliche Beratung und Verordnungen
Nicht immer ist eine Behandlung erforderlich. Manchmal ist eine ausführliche Aufklärung und Beratung zu der Symptomatik ausreichend. Häufig beziehen sich die Empfehlungen auch auf das Umfeld, wie z. B. die Schule, die Alltagsgestaltung oder die Familie. Hierzu kann ggf. auch mit dem Umfeld kommuniziert und zu der Symptomatik Stellung genommen werden. Ebenso können komplementäre Therapiemöglichkeiten, wie z. B. Ergotherapie, empfohlen und verordnet werden.
Anschluss- und Mitbehandlungen
Selbstverständlich übernehme ich gerne die ambulante fachärztliche Anschlussbehandlung von Patient:innen, z. B. nach einem Klinikaufenthalt.
Auch Patient:innen, die bereits extern psychotherapeutisch angebunden sind oder eine externe klinisch-psychologische Diagnostik durchlaufen haben, können sich gerne bei mir vorstellen. Oft muss dann keine erneute komplette Diagnostik durchlaufen werden, jedoch muss ich die Patient:innen in Ruhe kennenlernen und mir auch ein eigenes Bild von der Symptomatik machen, bevor Behandlungen oder Überweisungen erfolgen können.